Am 1. Dezember 2024 fand in Ludwigsburg eine Graduierungsprüfung statt, bei der Andreas Riedel und Gerald Werlein erfolgreich ihren 3. Dan im Judo erlangten. Die Prüfung setzte sich aus verschiedenen praxisorientierten und theoretischen Elementen zusammen, die sowohl technisches Können als auch tiefgehendes Wissen erforderten.

Praktischer Teil:
Die Judoka demonstrierten eine Vielzahl von fortgeschrittenen Techniken, die sie meisterhaft beherrschten. Zu den gezeigten Kata gehörte die Kime no Kata, eine formelle Übung zur Selbstverteidigung, die sowohl Präzision als auch strategisches Denken verlangt. Besonders anspruchsvoll waren die Wurftechniken aus Shinmeisho Waza, eine fortgeschrittene Technikreihe, die den Prüflingen präzise Bewegungsabläufe und den Einsatz von Timing und Distanz abverlangte. Weiterhin mussten die Prüflinge Kombinationen und Konter zeigen, die ein tiefes Verständnis für den fließenden Übergang von Angriff und Verteidigung verdeutlichten.

Ein weiteres Highlight der praktischen Prüfung waren die Varianten der Katame-waza (Boden-Techniken). Hier präsentierten Andreas Riedel und Gerald Werlein eine breite Palette an Techniken zur Kontrolle und Übergänge im Boden, die von den Prüfern höchste Präzision und Anpassungsfähigkeit verlangten. Die Handlungsketten im Boden setzten dabei auf das Zusammenspiel von verschiedenen Hebeln und Festhaltetechniken, um den Gegner effektiv zu kontrollieren.

Theoretischer Teil:
Neben der praktischen Prüfung mussten beide Judoka auch tiefes Wissen in der Theorie zeigen. Ein wesentlicher Bestandteil war die Auseinandersetzung mit den Judo-Werten im Training, die den respektvollen Umgang im Dojo und den pädagogischen Ansatz des Judosports betonen. Hierbei wurde besonders die Bedeutung von Fairness, Disziplin und gegenseitigem Respekt hervorgehoben.

Ein weiterer wichtiger Punkt war das Konzept von Tsukuri und Kuzushi, welches von Jigoro Kano, dem Begründer des Judo, entwickelt wurde. Tsukuri steht für die richtige Vorbereitung und Platzierung des Körpers, während Kuzushi den Bruch des Gleichgewichts des Gegners beschreibt. Beide Konzepte sind essenziell für jede Wurftechnik und wurden von den Prüflingen sowohl in der Theorie als auch in der Praxis anschaulich erläutert und demonstriert.

Die erfolgreichen Prüfungen von Andreas Riedel und Gerald Werlein spiegeln ihre jahrelange Hingabe und ihr außergewöhnliches Können im Judo wider. Die Graduierung zum 3. Dan ist nicht nur eine Auszeichnung für ihre Fähigkeiten, sondern auch für ihr Engagement, die Werte des Judo in ihrem Training und im Dojo weiterzugeben.

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Am 14. Dezember 2024 fand eine Kyu-Graduierung im Judo statt, bei der zahlreiche Judoka ihre verdienten Prüfungen ablegten. Mit großem Engagement haben die Teilnehmenden ihr Können unter Beweis gestellt und sich neue Kyu-Grade erkämpft.

Wir gratulieren herzlich allen erfolgreichen Judoka:

  • 1. Kyu: Moritz Hommel
  • 2. Kyu: Rufus Schimmel, Nils Neumeister, Lauren Bauder
  • 3. Kyu: Bruno Erdmann, Jona Hommel
  • 4. Kyu: Antonia Hofko, Josef Erdmann, Hannah Riedel
  • 5. Kyu: Yannis Höll, Martin Heck, Lotte Spreitler, Johannes Feldmann
  • 6. Kyu: Fabian Belov, Julia Belov, Anton Ilg, Emma und Alessia Tranchino, Nikola Zajic, Lorenz Bold, Judith Feldmann
  • 7. Kyu: Omar Arjan, Valentin Schmidt

Diese Erfolge spiegeln die harte Arbeit, Disziplin und das stetige Streben nach Verbesserung der Judoka wider.

Wir sind stolz auf ihre Leistungen und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg im Judo.

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Angeführt von WJV-Kata-Referent Jacques Cosson reisten rekordverdächtge sechs Paare für den WJV zu den Deutschen Katameisterschaften ins bayerische Erlangen. Jacques Cosson war an beiden Tagen als Wertungsrichter im Einsatz. Am Samstag war er für die Nageno-Kata U18, die Kodokan-Goshin-Jutsu und die Koshiki-no-Kata eingeteilt. Am Sonntag wertete er die Vorrunde und das Finale der Ju-no-Kata. 

Das stärkste Teilnehmerfeld findet sich schon fast traditionell in der Ju-no-Kata. Insgesamt 18 Paare traten hier an, wobei davon schon vier bei der Kata-Europameisterschaft Anfang Juni erfolgreich antraten. Damit herrschte hier besonders hoher Konkurrenzdruck und der Einzug in die Finalrunde war entsprechend schwer zu erreichen. Württemberg stellte erstmals drei Paare in dieser Kategorie. Timotheus Stock und Gerald Werlein (beide Post SV Aalen) traten zum zweiten Mal auf nationaler Ebene an. Ihr Trainingseifer zeigte sich in einer deutlich verbesserten Darbietung und sie konnten vier Paare hinter sich lassen. Mit knappem Vorsprung platzierten sich Anja Gutermann (MTG Wangen) und Lisa Anton (FA Göppingen) einen Rang höher auf Platz 13. Die bereits erfahrenen Athleten Stefan Lippert und Birgit Binder (beide TSV Freudenstadt) konnten als einziges WJV-Team in die obere Tabellenhälfte vordringen und landeten auf dem 9. Platz. „Es freut mich, dass wir mit so vielen Paaren gestartet sind“, so Jacques Cosson nach der Veranstaltung. Alle Teilnehmer würden sich freuen, wenn sich zukünftig noch weitere Athletinnen und Athleten aus Württemberg der „Herausforderung Katameisterschaft“ stellten. Die Baden-Württembergischen Meisterschaften 2024 werden am 20. Oktober in Kirchheim/Teck stattinden, wobei Anmeldungen noch bis zum 4. Oktober möglich sind. Die Ausrichtung der Deutschen Kata-Meisterschaften 2025 ist dann im Frühsommer in Dresden geplant.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

Nage-no-Kata
11. Angelika DAMASKE (JC Bietigheim) & Andreas PERTHEN (SpVgg Besigheim)
12. Lena WINKLE (TSV Laichingen) & Fabian SOMMER (TSV Laichingen)

Kodokan-Goshin-Jutsu
5. Anita GLASER (TV Niederstetten) & Michael HECKER (TSG Wiesloch, Baden)

Ju-no-Kata
9. Stefan LIPPERT (TSV Freudenstadt) & Birgit BINDER (TSV Freudenstadt)
13. Anja GUTERMANN (MTG Wangen) & Lisa Anton (FA Göppingen)
14. Timotheus STOCK (Post SV Aalen) & Gerald WERLEIN (Post SV Aalen)

Katame-no-Kata
7. Claudia HENZLER (JJV Friedrichshafen) & Andreas LIEBER (JJV Friedrichshafen)

Deutsche Katameisterschaften Erlangen

Judo Freunde Treff

In Erinnerung an den guten Freund und Judo-Sensei Wladimir Bauder organisert die Judo Abteilung des Post SV Aalen erstmals den Wladimir Bauder Cup. 

Eingeladen sind alle Judoka der Altersklassen U8 bis U15. Die Ausschreibung ist im Bereich Downloads der Judo Abteilung abgespeichert und kann hier heruntergeladen werden. 

Für das Sozialprojekt „Haste mal ne Jacke“ sammelt der Verein wieder Winterjacken, Schlafsäcke und Isomatten. Spenden können am Tag des Turniers in der Ulrich- Pfeifle-Halle abgegeben werden. Mehr Infos zur Aktion auf Instagram unter hastemalnejacke.

 

Wladimir Bauder Cup 2024